Samsung Galaxy S23 im Test: So gut ist Samsungs neue kleine S-Serie! (2024)

S23-Test: Kamera, Prozessor, Akku, Kamera, Preis

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Christian Just

Das kleinste aus Samsungs S23-Serie gehört zu den besten handlichen Android-Smartphones – und läuft dank Update bereits mit Android 14. Kann es auch bei Kamera, Akku, Display, Prozessor und mithalten? Das zeigt der Test.

Testfazit

Testnote

1,4

sehr gut

Das Galaxy S23 bietet im handlichen Format die Essenz der neuen S-Klasse: Zwar ist das Display kleiner und einige (für die meisten Nutzer unwichtige Extras) fehlen – etwa Ultrabreitband-Nahfunk oder der S-Pen-Eingabestift. Doch auch beim Basismodell ist das Arbeitstempo hoch, der Bildschirm exzellent und die 50-Megapixel-Kamera macht bis hin zu mittleren Zoom-Stufen in allen Beleuchtungssituationen gute Bilder.

Pro

  • Hohes Arbeitstempo
  • Helles Display
  • Gute Kamera
  • Wasserdicht

Kontra

  • Langsames Ladetempo

Das Galaxy S23 kombiniert zwei seltene Stärken: Es ist handlich und bietet trotzdem fast so starke Technik wie die größeren S23-Varianten. Der Test von COMPUTER BILD zeigt, wie sich das kleine Modell von den großen Brüdern unterscheidet und für wen es ein guter Kauf ist. Übrigens: Das S23 gehörte zu den ersten Samsung-Handys, die das Update auf

Android 14

(als Teil von

Samsung OneUI 6.0

) erhalten haben.

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Welche S23-Modelle gibt es?

Wie im Vorjahr gibt es drei neue Smartphones. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die S23-Modelle in der Display-Diagonale:

  • Galaxy S23 (Samsung SM-S911): 6,1 Zoll
  • Galaxy S23 Plus (Samsung SM-S916): 6,6 Zoll
  • Galaxy S23 Ultra (Samsung SM-S918): 6,8 Zoll – mit S Pen

Samsung Galaxy S23 im Test: So gut ist Samsungs neue kleine S-Serie! (1)

Stärkeres Glas, neues Design

Die S23-Modelle sind die ersten Smartphones mit dem robusteren Gorilla Glass Victus 2 auf der Vorder- und Rückseite. Alltagskratzer sollen so seltener vorkommen – große Unterschiede ließen sich im Test-Labor aber nicht nachweisen: Auf der normierten MOHS-Skala zur Kratzfestigkeit erreichten alle S23-Modelle die Stufe 7 – wie seit Jahren alle Smartphone-Displays. Samsung setzt beim S23 und S23 Plus auf ein ähnliches Design bei den auf der Rückseite sitzenden Kamera-Objektiven wie zuvor beim S22 Ultra. Die untereinander angeordneten kreisförmigen Kamera-Objektive sollen das Markenzeichen der Galaxy-Smartphones 2023 sein. Sämtliche Modelle gibt es in vier Farben: Schwarz, Olivgrün, Cremeweiß und Hellviolett. In seinem Online-Store bietet Samsung weitere Farben an.

Samsung Galaxy S23 im Test: So gut ist Samsungs neue kleine S-Serie! (2)

S23 Ultra: Die Edge-Kante fällt dezenter aus

Das größte S23-Modell, das S23 Ultra, zeigt auf den zweiten Blick erkennbare Unterschiede im Detail zum Vorgänger. Zum einen ist der Metallring um die Kamera-Objektive etwas dicker und fällt optisch stärker ins Gewicht. Und: Das Edge-Design ist deutlich dezenter geworden, die Wölbung des Rahmens fällt nur noch minimal aus. Das sieht zwar nicht mehr ganz so elegant aus, fühlt sich aber griffiger an. Und anders als zuvor ist fast die gesamte Displayfläche nutzbar, was vor allem bei Einsatz des Eingabestifts S Pen hilfreich ist.

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Display wird heller

Das S23 ist für Sonnentage besser geeignet als der hier ohnehin schon exzellente Vorgänger. Im Test kratzte das S23-Display an der 1.600-Candela-Grenze (mit HDR-Inhalten 1.527 cd/m², mit SDR bei Gegenlicht-Reizung und aktivierter Helligkeitsautomatik bis 1541 cd/m²). Zum Vergleich: Das S22 kam auf maximal 1.328 cd, ohne HDR auf 1.180 cd. Die Display-Auflösung liegt bei 2.340 x 1.080 Pixel, mit 425 ppi ist das Display so allemal scharf genug – auch wenn das S23 Ultra mit 3088 x 1440 Pixel und 500 ppi hier noch mehr Schärfe ist. Das S23 Plus kommt mit derselben Auflösung wie das S23, kommt wegen des gleichzeitig aber deutlich größeren Display nur auf eine (immer noch ordentliche) Bildschärfe von 393 ppi.

Galaxy S23: Super-Prozessor höher getaktet

Beim Prozessor hat sich Samsung in diesem Jahr auch in Deutschland von seiner hauseigenen Prozessorreihe Exynos verabschiedet, verbaut stattdessen ein brandneues und exklusives Modell des Marktführers Qualcomm. Der "Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy" soll rund ein Drittel schneller sein als der Exynos 2200 im S22 (31 Prozent schneller bei CPU-Anwendungen, 41 Prozent bei der Grafik). Speziell für Samsung baut Qualcomm eine höher getaktete Version des Prozessors (Maximaltakt von 3,36 GHz statt 3,2 GHz) – es dürfte der derzeit schnellste Prozessor in einem Android-Smartphone sein.

Im ersten Test erreichten alle S23-Modelle im Geekbench-5-Benchmark Multi-Core-Werte zwischen 4.600 und 4.900 Punkten, einen Single-Core-Wert von rund 1.500 Punkten – der Vorgänger kam lediglich auf knapp 3.500 und 1.200 Punkte. Im Vergleich mit der Android-Konkurrenz stellt Samsung hier zumindest beim Single-Core-Wert einen neuen Rekord auf. Und das spürt man: Beim ersten Ausprobieren reagierte das S23 sehr flott, wozu auch eine neue Version der Samsung-Bedienoberfläche One UI 5.1 für Android 13 beiträgt. Apropos Software: Wie im Vorjahr gibt Samsung im Fall der großen Android-Aktualisierungen eine Update-Garantie für vier Jahre (also bei weiter jährlich neuen Android-Versionen mutmaßlich bis Android 18, das wohl 2028 erscheint) und einem weiteren Jahr Sicherheits-Updates (also bis zum Februar 2029).

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Wie stabil ist die Leistung?

Gerade Exynos-Prozessoren hatten in der Vergangenheit einen schlechten Ruf. Zwar stimmte das Urteil, sie würden heiß laufen und daher das Prozessortempo nicht auf Dauer hochhalten, schon beim Exynos 2200 im S22 nicht mehr ganz, dennoch stellt sich die Frage: Wie stabil halten die S23-Modelle mit ihrem neuen Qualcomm-Prozessor und der laut Samsung verbesserten Wärmeableitung das Tempo? Ein gutes Maß dafür ist der Benchmark "3DMark Wild Life", bei dem eine Grafikdemo über 20 Minuten läuft. Das S23 Ultra hielt dabei seine Leistung vergleichsweise stabil, schon der niedrigste Benchmark-Wert von gut 3.000 Punkten kann sich sehen lassen, selbst wenn er rund 20 Prozent unter dem Bestwert von rund 3.800 liegt. Beim normalen S23 war der Einbruch etwas höher – von rund 3.800 Punkten ging es hier runter bis auf 2.835 (minus 26 Prozent). Doch bei der S22-Serie lag der Tempoeinbruch mit 30 Prozent (S22) bis 25 Prozent (S22 Ultra) noch höher.

Gerüchte: Ist das Basismodell des S23 langsamer?

Verantwortlich für das Arbeitstempo sind nicht nur Prozessor und Speichergröße. Auch die Geschwindigkeit des Speicherzugriffs nimmt großen Einfluss. Achtung bei der S23-Basisvariante:

Gerüchten zufolge

kommt das 128-Gigabyte-Modell des S23 mit einem langsameren Speicher als die übrigen Familienmitglieder! Konkret arbeiten sämtliche S23-Modelle demnach mit schnellem Arbeitsspeicher (LPDDR5X DRAM) und sehr schneller Anbindung des internen Speichers nach UFS 4.0. Nur die 128-Gigabyte-Variante des kleinsten S23 nutzt nach Informationen von Tech-Blogger Ice Universe den älteren UFS-3.1-Standard. Samsung selbst hat sich dazu nicht geäußert, hat das Gerücht aber auch nicht dementiert. In diesem Fall würde sich der Aufpreis für die 256-Gigabyte-Variante von 50 Euro nicht nur wegen der Speichergröße lohnen. Im Test hatten wir die 256-GB-Variante des S23, sodass wir die Gerüchte bislang nicht überprüfen können. Doch auch hier lagen die Werte des S23-Basismodells in einigen Testpunkten minimal unter denen des S23 Ultra, allerdings dürften die Unterschiede im Alltag kaum spürbar sein.

Galaxy S23: Akkukapazität

Die gute Nachricht: Die Akkukapazitäten wachsen bei zwei der drei Modelle!

  • S23: 3.900 mAh (3.700 mAh beim S22)
  • S23 Plus: 4.700 mAh (4.500 beim S22 Plus)
  • S23 Ultra: mutmaßlich 5.000 mAh (wie beim S22 Ultra)

Zu bedenken ist, dass die Kapazität allein noch nichts über die Laufzeit aussagt, sondern auch eine Frage der Effizienz im Betrieb ist. Und hier scheint Samsung endlich seine Hausaufgaben erledigt zu haben. Der Test zur Akkulaufzeit zeigt für alle S23-Modelle längere Akkulaufzeiten. Das normale S23 etwa hielt 9:42 Stunden durch, 89 Minuten länger als das S22. Das S23 Plus hielt fast 11 Stunden durch. Mit knapp 13 Stunden Laufzeit schneidet besonders das Ultra-Modell im Akku-Test sehr gut ab. Umgerechnet auf die typische CO2-Bilanz der deutschen Stromversorgung entstehen im Durchschnitt pro Nutzungsstunde 730 mg CO2-Emissionen. Beim kleinen S23 sind es 774 mg, beim S23 Plus 814 mg. Ein Grund für die trotz des großen Displays hohe Effektivität des S23 Ultra dürfte die aufwendigere LTPO-Display-Technik sein, die die Bildfrequenz zum Stromsparen teils auf bis zu 1 Hertz herunterfährt. Bei S23 und S23 Plus lässt sich diese nur auf 48 Hz herunterregeln.

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Ladetempo bleibt mäßig

Enttäuschung beim Schnellladen: Hier bleibt Samsung auf dem Stand von 2022. Denn das S23 Plus und das S23 Ultra schaffen weiter maximal eine Ladeleistung von 45 Watt für schnelles Laden, dem Basis-S23 bleiben sogar nur 25 Watt. Beim S23 dauert ein Ladevorgang am längsten: 100 Minuten. Beim S23 Ultra und S23 Plus dauert es rund 90 Minuten, bis der Akku voll ist. Im Test haben wir dabei die maximale Leistung des Netzteils noch nicht mal ausgereizt, mehr als 33 Watt zog das Gerät in keinem Moment des Ladevorgangs aus der Steckdose. Beim S23 reizte das 25-Watt-Netzteil immerhin 23 Watt aus.

Anders als in Gerüchten zunächst angenommen, schaffen die neuen S23-Modelle beim drahtlosen Laden mehr als 10 Watt. Mit speziellen Ladeschalen wie dem

Samsung EP-P2400

oder

EP-N5200

sind weiterhin 15 Watt möglich. Hoffnung auf eine eingebaute Magnethalterung – ähnlich wie Apple MagSafe – entsprechend dem

Wireless-Charging-Standard Qi2

haben sich leider nicht bestätigt.

Mehr Pixel für die Selfie-Kamera im S23

Erstmals seit dem Galaxy S10 erhöht Samsung die Auflösung der Frontkamera. Statt 10 Megapixel (MP) kommen jetzt 12 MP zum Einsatz. Auch das Ultra nutzt den neuen 12-MP-Sensor für Selfies, muss sich also von der 40-Megapixel-Frontkamera des Vorgängers S22 Ultra verabschieden. Beim ersten Ausprobieren lag die Fotoqualität bei Selbstporträts auf ähnlichem Niveau wie beim Vorgänger, im Labor-Test ließ sich eine minimale Verbesserung der Aufnahme bei Tageslicht feststellen.

Samsung Galaxy S23 im Test: So gut ist Samsungs neue kleine S-Serie! (6)

Galaxy
S23

S22

Galaxy

S23 Plus

S22 Plus

Galaxy

S23 Ultra

S22 Ultra

Display

6,1 Zoll FullHD+ flach

6,1 Zoll FullHD+ flach

6,6 Zoll FullHD+ flach

6,6 Zoll FullHD+ flach

6,8 Zoll QHD+ Edge-Design

6,8 Zoll QHD+ Edge-Design

Glas

Gorilla Glass Victus 2

Gorilla Glass Victus+

Gorilla Glass Victus 2

Gorilla Glass Victus+

Gorilla Glass Victus 2

Gorilla Glass Victus+

Wiederholrate

48 bis 120 Hertz adaptiv

48 bis 120 Hertz adaptiv

48 bis 120 Hertz adaptiv

48 bis 120 Hertz adaptiv

1 bis 120 Hertz adaptiv

10 bis 120 Hertz adaptiv

Helligkeit

1.750 nits

1.500 nits

1.750 nits

1.750 nits

1.750 nits

1.750 nits

Maße

70,9x146,3 mm

70,6x146,0 mm

76,2x157,8 mm

75,8x157,4 mm

78,1x163,4 mm

77,9x163,3 mm

Dicke / Gewicht

7,6 mm / 168 g

7,6 mm / 168 g

7,6 mm / 195 g

7,6 mm / 196 g

8,9 mm / 233 g

8,9 mm / 229 g

S Pen

-

-

-

-

ja

ja

Prozessor

Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy

Exynos 2200

Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy

Exynos 2200

Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy

Exynos 2200

Arbeitsspeicher

8 GB LPDDR5X

8 GB LPDDR5

8 GB LPDDR5X

8 GB LPDDR5

8/12 GB LPDDR5X

8/12 GB LPDDR5

Kameras

3 Kameras

3 Kameras

3 Kameras

3 Kameras

4 Kameras

4 Kameras

Hauptkamera

50 Megapixel

50 Megapixel

50 Megapixel

50 Megapixel

200 Megapixel

108 Megapixel

Ultraweit-Kamera

12 Megapixel

12 Megapixel

12 Megapixel

12 Megapixel

12 Megapixel

12 Megapixel

Tele-Kamera 1

Tele: 10 MP + 3 x optisch

Tele: 10 MP + 3 x optisch

Tele: 10 MP + 3 x optisch

Tele: 10 MP + 3 x optisch

10 Megapixel, 3x optischer Zoom

10 Megapixel, 3x optischer Zoom

Tele-Kamera 2

-

-

-

-

10 Megapixel, 10x optischer Zoom

10 Megapixel, 10x optischer Zoom

Frontkamera

12 MP mit Autofokus

10 MP mit Autofokus

12 MP mit Autofokus

10 MP mit Autofokus

12 MP mit Autofokus

40 MP mit Autofokus

Akku

3.900 mAh

3.700 mAh

4.700 mAh

4.500 mAh

5.000 mAh

5.000 mAh

Laden: USB-C / drahtlos

25 W / 15 W

25 W / 15 W

45 W / 15 W

45 W / 15 W

45 W / 15 W

45 W / 15 W

SIM

Dual-SIM + eSIM

Dual-SIM + eSIM

Dual-SIM + eSIM

Dual-SIM + eSIM

Dual-SIM + eSIM

Dual-SIM + eSIM

Funk

5G / Wifi 6E / BT5.3

5G / Wifi 6 / BT5.2

5G / Wifi 6E / BT5.3 / UWB

5G / Wifi 6E / BT5.2 / UWB

5G / Wifi 6E / BT5.3 / UWB

5G / Wifi 6E / BT5.2 / UWB

Farben

Schwarz, Creme, Lavendel, Grün

Schwarz, Weiß, Rosagold, Grün

Schwarz, Creme, Lavendel, Grün

Schwarz, Weiß, Rosagold, Grün

Schwarz, Creme, Lavendel, Grün

Schwarz, Weiß, Burgund, Grün

Varianten

128 GB / 256 GB

128 GB / 256 GB

256 GB / 512 GB

128 GB / 256 GB

256 GB / 512 GB / 1 TB*

128 GB / 256 GB / 512 GB / 1 TB

Preise

949 / 1.009 Euro

849 / 899 Euro

1.199 / 1.319 Euro

1.049 / 1.099 Euro

1.399 / 1.579 / 1.819 Euro*

1.249 / 1.349 / 1.449 / 1.649 Euro

* Sonderedition nur im

Samsung-Store

50-Megapixel-Kamera beim S23 und S23+

Die Kamera der günstigeren S23-Modelle (Samsung Galaxy S23 und S23 Plus) ist wenig spektakulär, sie ist eher eine Fortsetzung der S22-Kamera mit 50-MP-Haupt- (nach 4:1-Pixel-Binning effektiv 12 MP), Ultraweit- und kleinerer Telekamera (dreifach optisch):

  • Hauptkamera: 50 MP (f/1.8, 23 mm, OIS, Dual Pixel)
  • Ultraweitwinkel: 12 MP (f/2.2, 13 mm)
  • Telelinse: dreifach optischer Zoom, 10 MP (f/2.4, 69 mm)

Im Praxis-Test machte das normale S23 aber auch ohne 200-Megapixel-Sensor eine gute Figur. Bei Ultraweitwinkel- und Standardaufnahmen ist die Qualität nur etwas schlechter als beim Ultra, lediglich bei starken Zoomstufen ab Faktor 10 ist das Ultra (siehe unten) uneinholbar. Interessant: Selbst Mondaufnahmen nachts gelingen mit dem S23 recht ordentlich. Hier spielt nicht nur die Kamera-Hardware eine Rolle, sondern auch die intelligente Anpassung der Belichtungseinstellungen. Denn anders als etwa Apple beim iPhone 14 Pro Max fährt Samsung beim S23 die Belichtung so weit herunter, dass das Schattenmuster der Mondoberfläche zu erkennen ist.

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Nur Ultra-Kamera mit 200 Megapixeln

Spannender ist die Kamera-Ausstattung des

S23 Ultra

. Das liegt nicht nur am doppelt optischen Tele mit massiver Periskop-Vergrößerung. Das Highlight dürfte der neue 200-Megapixel-Sensor

Isocell HP2

der Hauptkamera sein. Die Kamera-Ausstattung des S23 Ultra:

  • Hauptkamera: 200 MP (f/1.7, 23 mm, OIS)
  • Ultraweitwinkel: 12 MP (f/2.2, 13 mm)
  • Telelinse 1 mit dreifach optischem Zoom: 10 MP (f/2.4, 69 mm, OIS)
  • Telelinse 2 mit zehnfach optischem Zoom: 10 MP (f/4.9, 230 mm, OIS)

Der 200-Megapixel-Sensor zeigte im Test-Labor exzellente Resultate: Standardaufnahmen bei Tag waren besser als alle S23- oder S22-Modelle. In der Praxis lohnt sich auch der (im Labor nicht bewertete) manuelle 200-Megapixel-Modus. Beim nachträglichen Zoomen ins Bild sind auffällig viele Details zu erkennen, wer will, kann im Spezialmodus "Expert RAW" auch Aufnahmen im RAW-Format erstellen und viele Kamera-Einstellungen manuell vornehmen. Ein Nachteil aller 200-Megapixel-Fotos sind die großen Dateigrößen der Fotodateien. Nach Aufruf in der Galerie muss man daher warten, bis das Bild zum Anschauen bereitsteht. Daher – und um mehr Licht einzufangen – bündelt die Kamera-App in der Werkseinstellung bis zu 16 Pixel aus den 200 Megapixeln, sodass das Smartphone als Datei ein 12-Megapixel-File speichert.

S23-Preise: Sie sind teurer!

Die 128-Gigabyte-Variante streicht Samsung bei den beiden größeren Modellen, nur das S23-Basismodell gibt es auch als entsprechende Version (mit den oben genannten Einschränkungen). Selbst wenn man die günstigsten Geräte der letzten beiden Modelljahre vergleicht, ergibt sich eine klare Preiserhöhung – hier die Kurse:

Galaxy S23

  • 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM) + 128 GB Gerätespeicher: 949 Euro
  • 8 GB RAM + 256 GB: 1.019 Euro

Galaxy S23 Plus

  • 8 GB RAM + 256 GB: 1.199 Euro
  • 8 GB RAM + 512 GB: 1.339 Euro

Galaxy S23 Ultra

  • 8 GB RAM + 256 GB: 1.399 Euro
  • 12 GB RAM + 512 GB: 1.579 Euro
  • 12 GB RAM + 1 TB: 1.819 Euro (nur in Samsungs Online-Shop)

Zum Vergleich: Das S22 kostete mit 128-GB-Speicher zur Einführung 849 Euro, mit 256 GB waren es 899 Euro. Somit ist die S-Serie in diesem Jahr auf jeden Fall teuer. Daher lohnt sich ein Vergleich der Angebote mit und ohne Vertrag.

Galaxy S23: Günstiger als zum Release

Das Vergleichsportal Idealo hatte in seiner

Preisprognose für das S23

auf Basis der Vorgängerpreise einen schnellen Preisverfall um satte 20 Prozent schon nach zwei Monaten vorhergesagt. So schnell ging es nicht ganz, denn die Zeiten dramatischer Preisstürze sind auch bei Android-Smartphones vorbei. Mittlerweile aber sind die Preise für das S23 tatsächlich stark gefallen, kurz vor dem Jahresende lohnt sich hier der Kauf: Aktuell (Dezember 2023) ist das Samsung Galaxy S23 bei renommierten Händlern für 680 Euro zu bekommen, Einzelangebote liegen teils sogar deutlich darunter. Seit etwa September 2023 hat sich an den Preisen kaum etwas geändert. Daran wird sich voraussichtlich auch nach dem Erscheinen des

Galaxy S24

nicht sofort etwas ändern, da der Nachfolger zu Beginn deutlich teurer auf den Markt kommt.

Android 14 für S23: Update-Garantie bis Android 17

Ausgeliefert wurde das Galaxy S23 im Frühjahr 2023 zunächst mit Android 13. Doch mittlerweile ist das große Update auf

Android 14

da. Seit dem 30. Oktober 2023 steht es als Teil des Updates auf

Samsung OneUI 6.0

zum Download bereit. Samsung hat zum Erscheinen vier große Android-Updates und ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates versprochen. So dürfte das S23 noch Ende 2025 oder Anfang 2026 das Update auf Android 17 erhalten.

Galaxy S23: Release (Verkaufsstart)

Der Vorverkauf startete am 1. Februar, seit 17. Februar 2023 sind alle drei Modelle des Galaxy S23 im Verkauf.

Samsung Galaxy S23 im Test: So gut ist Samsungs neue kleine S-Serie! (11)

Fazit: Galaxy-S23-Serie im Test

Die S23-Serie kommt mit praktischen Veränderungen: Der Akku ist stärker, der Prozessor ist schneller und die Kamera macht in allen S23-Varianten einen großen Sprung gegenüber den S22-Vorgängern. Fans von starker Technik werden sicher zum Ultra greifen – es hat den größten Bildschirm, die erste 200-MP-Kamera im Samsung-Universum, einen irren Zoom, die längste Akkulaufzeit und sogar den S Pen im Gehäuse. Doch wer es handlich mag und weder S Pen noch Superzoom braucht, macht auch mit dem Basismodell S23 nichts falsch.

Samsung Galaxy S23 im Test: So gut ist Samsungs neue kleine S-Serie! (2024)

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Name: Van Hayes

Birthday: 1994-06-07

Address: 2004 Kling Rapid, New Destiny, MT 64658-2367

Phone: +512425013758

Job: National Farming Director

Hobby: Reading, Polo, Genealogy, amateur radio, Scouting, Stand-up comedy, Cryptography

Introduction: My name is Van Hayes, I am a thankful, friendly, smiling, calm, powerful, fine, enthusiastic person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.